Alle Artikel mit dem Schlagwort: Konsolidierung

Eine Frage der Existenz

Das Marktumfeld ist schwierig, und der Preisverfall kristalliner Module setzt viele Dünnschichtproduzenten zusätzlich unter Druck. Wegen der geringeren Wirkungsgrade müssten sie einige Produkte eigentlich noch günstiger verkaufen. Damit sind etliche Unternehmen aber überfordert – und stehen daher vor einem existenziellen Problem…

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Anlage-ABC

Das eigene Sonnenkraftwerk auf dem Dach ist nur eine Möglichkeit, Geld gewinnbringend in Photovoltaik zu investieren. Denn auch im Solarsektor hat sich inzwischen das gängige Anlage-ABC durchgesetzt – von A wie Aktie bis Z wie Zertifikat sind diverse Produkte auf dem Markt…

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Benz oder Brilliance

Die deutsche Solarindustrie fürchtet die oft billigere Konkurrenz aus Asien. Aber der Weg von Modulen aus dem fernen Osten auf deutsche Dächer ist weit. Und bei etlichen Kunden steht trotz sinkender Einspeisevergütung „made in Germany“ weiter hoch im Kurs…

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Liebesentzug

Über Jahre hinweg waren Aktien von Photovoltaikunternehmen die Lieblingskinder der Börsianer. Jetzt werden sie recht stiefmütterlich behandelt. Schuld daran hat Vater Staat…

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Weit vom Stamm

LQ Energy heißt das neue Baby des deutschen Zellherstellers Q-Cells und des chinesischen Waferproduzenten LDK Solar. Es soll im internationalen Projektgeschäft groß und stark werden…

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Speedy Modules

Die Solarbranche wird erwachsen: Mit Speed Solar hat der deutsche IT-Anbieter AI Informatics die erste qualifizierte SAP-Branchenlösung für die Photovoltaikindustrie auf den Markt gebracht…

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Know-how entscheidet

Konsolidieren, internationalisieren, neu positionieren – die Photovoltaikindustrie muss sich dem modernen Unternehmenstriathlon stellen. Denn aus Sicht der Banken steht die Branche vor einer kritischen Phase…

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EU analysiert Supermarktketten

Nicht nur um das Thema Kosovo ging es am Montag im Europäischen Parlament, sondern auch um das Thema Shopping. Genauer: um die Untersuchung des Machtmissbrauchs durch große Supermarktketten…

Zu dieser Untersuchung haben die Parlamentarier jetzt die EU-Kommission aufgefordert. Diskutiert hat das Plenum darüber nicht, allerdings hat eine Mehrheit eine entsprechende Schriftliche Erklärung unterzeichnet, die somit als angenommen gilt.

Diese Schriftliche Erklärung gibt vieles zu bedenken, was schon in Geiz-ist-nicht-geil-Debatten sowie angesichts der umfassenden Konsolidierung des Einzelhandelssektors diskutiert worden ist: dass in der gesamten EU der Einzelhandel zunehmend von einer kleinen Zahl von Supermarktketten beherrscht wird, dass diese Einzelhändler rasch die Kontrolle über den einzig wirklichen Zugang von Bauern und anderen Lieferanten zu EU-Verbrauchern erlangen, dass Erkenntnisse aus der gesamten EU darauf hindeuten, dass große Supermärkte ihre Kaufkraft dazu missbrauchen, die an Zulieferer bezahlten Preise auf unhaltbare Niveaus zu drücken und ihnen unfaire Bedingungen zu diktieren, dass eine derartige Druckausübung auf die Zulieferer nachteilige Folgewirkungen sowohl auf die Qualität der Beschäftigung als auch auf den Umweltschutz haben und dass den Verbrauchern dadurch möglicherweise ein Verlust an Produktvielfalt, kulturellem Erbe sowie Einzelhandelsverkaufsstellen droht.

Angesichts der internationalen Aktivitäten der großen Supermarktketten erscheinen harmonisierte EU-Rechtsvorschriften den Verfassern der Schriftlichen Erklärung als wünschenswert. Daher soll die Kommission nicht nur Auswirkungen der Konzentration des EU-Supermarktsektors auf Kleinunternehmen, Zulieferer, Arbeitnehmer und Verbraucher untersuchen und bewerten, sondern auch Maßnahmen vorschlagen, um Verbraucher, Arbeitnehmer und Hersteller vor jeglichem Missbrauch einer beherrschenden Stellung oder im Zuge dieser Ermittlung festgestellten nachteiligen Auswirkungen zu schützen. Ob sich die Kommission allerdings tatsächlich um die bedrohte Vielfalt kümmern wird, bleibt abzuwarten – und ebenso, wieviel Vielfalt es bis dahin überhaupt noch gibt.